Fazien beeinflusst Bewegung und Struktur
Die Faszie bezeichnet man als eine der wichtigsten Sinnesorgane unseres Körpers. Ob und wie gut sich jemand im Körper wahrnehmen kann, hängt davon ab, wie gut die Rezeptoren in den Faszien miteinander kommunizieren. Das Fasziengewebe ist ein eigenständiges Organ mit zahlreichen Nervenendigungen, mit Schmerzrezeptoren und Bewegungssensoren versehen. Über diese Kanäle schicken die Faszien laufend Informationen über Bewegungen, Organfunktionen und Seinszustände des Körpers zum Gehirn. Wird in dieser Informationsübertragung eine Gefahr oder einen Defekt gemeldet, so projiziert das Gehirn einen Schmerz, damit schädliche Körperbewegungen unterlassen werden. Die Faszien helfen durch ein Zusammenziehen gleich mit, den Körper vor weiteren Schädigungen zu schützen. Viele dieser genannten Engpässe im Fasziengewebe verursachen eine Vielzahl an Schaden an Gelenken, Sehnen, Schleimbeuteln und sind verantwortlich für das „Abklemmen von Gefässen und Nerven, was zu Schmerzen, Durchblutungsstörungen, Taubheitsgefühl, Zellvergiftung, Unterversorgung, Übersäuerung und Lymphstau führen kann. Wer Faszien noch nie endeckt hat: Die weissen Faszienstrukturen sieht man besonders gut in rohem Fleisch, die das rote Gewebe wie eine Maserung durchziehen.